Kopfweiden

DIE KOPFWEIDE - EIN GANZES BIOTOP IN EINEM BAUM

Weiden bieten eine Heimat für zahlreiche Tierarten.

Besonders Kopfweiden haben einen differenzierten Aufbau, der es unterschiedlichen Arten ermöglicht, die optimale Nische für sich zu finden. In der Krone leben wie in jedem normalen Baum Vögel. Für sie sind die Weiden Ansitz, Futterplatz und dienen dem Nestbau. Den Stamm nutzen andere Vogelarten, wenn sich durch den Zersetzungsprozess von Pilzen Höhlungen gebildet haben. Sie sind optimale Nistplätze für Höhlenbrüter wie Feldsperling, Steinkauz und verschiedene Meisenarten. Auch Siebenschläfer oder Eichhörnchen nutzen das Höhlenangebot. Die seltenen Fledermäuse überwintern in den Höhlen oder hängen in ihnen während der heißen Sommertage.


Kopfbäume benötigen für ein langes Leben regemäßige Pflege, da sie sonst unter dem Gewicht der Kronen zusammenbrechen. Der Rückschnitt erfolgt bei jungen Bäumen alle zwei bis drei Jahre, bei älteren im fünf- bis achtjährigen Rhythmus. Der Schnitt entfernt die gesamte aktuelle Krone und regt den Baum an, neue junge Triebe zu produzieren. Innerhalb der folgenden Vegetationsperiode treiben die Bäume eine neue, kleine Krone aus und erscheinen im grünen Kleid.

Die Wolfgang Jensch gemeinnützige GmbH fördert 2022 entsprechend ihrer Satzung und in bewährter Zusammenarbeit mit dem Biohof Koch in der nördlichen Altmark zahlreiche Maßnahmen zum Erhalt von Kopfweiden.